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Jugendtraining im Fußball – Die besten 10 Übungen

Bereits in den Jugendmannschaften sollte sehr viel Wert auf gezieltes Training gelegt werden. Klar sollte auch der Spaß nie zu kurz kommen. Dennoch wird in jungen Jahren der Grundstein für später gelegt. Daher ist das Jugendtraining auch in taktischer und technischer Hinsicht sehr wichtig. Unter anderem lernen die Nachwuchskicker wie sie sich im Stellungsspiel verhalten müssen. Ab der E-Jugend kann der Trainer langsam auch unterschiedliche Übungen in die Trainingseinheiten einbauen.

Dennoch sollte er sehr behutsam vorgehen. Denn wenn der die Kicker schon in jungen Jahren zu stark fordert, kann es schnell passieren, dass diese die Lust am Fußball verlieren. Und das sollte er natürlich zwingend vermeiden. Um dennoch langsam auch bestimmte Dinge einzustudieren, sollten diese in Spielformen integriert werden.

Inhaltsverzeichnis

1. Welche Bedeutung hat Techniktraining im Fußball in der Jugend?

2. Mit Kleinfeldspielen das Jugendtraining interessanter gestalten

3. Einige praktische Übungen für das Jugendtraining im Fußball

4. Fazit

1. Welche Bedeutung hat Techniktraining im Fußball in der Jugend?

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In der F-, E- und D-Jugend sollte der Trainer sehr viele Technik-Einheiten in seine Trainingseinheiten einbauen. Denn in dieser Zeit lernen die Nachwuchskicker, mit dem Ball umzugehen. Daher sollten sie die unterschiedlichen Bewegungen immer wieder im Jugendtraining verinnerlichen. Leider lassen viele Coaches ihre Sprösslinge immer wieder trocken zahlreiche Runden um den Platz laufen. Dabei ist es in der heutigen Zeit sehr viel wichtiger, dass sie das ABC des Fußballes zu beherrschen. Natürlich müssen sich auch eine gute Ausdauer aufbauen, die aber auch mit der Zeit von alleine kommt. Lionel Messi ist sicherlich einer der besten Fußballer unserer Zeit, der über eine einzigartige Technik verfügt.

Auch ihm wurde diese Fähigkeiten nicht komplett angeboren. Auch wenn er sicherlich schon von Anfang an sehr begabt war, musste auch er sehr viel trainieren, um so gut zu werden. Die Grundlage wird bei solchen besonderen Spielern bereits im Jugendtraining gelegt. Nur wenn sie immer wieder an ihre Technik arbeiten, können sie später den Unterschied machen.

2. Mit Kleinfeldspielen das Jugendtraining interessanter gestalten

In sehr jungen Jahren wollen die meisten Kicker nur spielen. Doch irgendwann muss der Coach damit anfangen, den Junioren auch einige taktische Grundlagen beizubringen. Hierfür eignen sich Kleinfeldspiele sehr gut. Denn hierbei lernen die Spieler in einer realistischen Situation, wie sie sich verhalten müssen. Zudem müssen sie keine trockenen Übungen durchführen, die keinen Spaß machen. Viele Übungen im Jugendtraining lassen sich perfekt in diverse Spielformen einbauen. Wichtig ist hierbei, dass die Spielfelder nicht zu groß gewählt werden. Denn dadurch fallen mehr Tore und die Akteure lernen, sich auch auf engem Raum durchzusetzen.

3. Einige praktische Übungen für das Jugendtraining im Fußball

1. Übung: 1 gegen 1 mit Torschuss

Zunächst wird auf beiden Seiten im Halbfeld ein Tor aufgestellt, in das sich jeweils ein Torhüter stellt. Der Coach stellt sich mit mehreren Bällen ungefähr in der Mitte des Spielfeldes auf und teilt die Teilnehmer in zwei Gruppen ein. Jedes Team stellt sich nun an einem Tor auf. Nacheinander laufen von beiden Mannschaften die beiden ersten Akteure los. Einer der beiden agiert als Angreifer und bekommt vom Trainer einen Ball zugespielt.

Sein Kontrahent hat nur Defensivaufgaben und muss das eigene Tor verteidigen. In der nächsten Runde werden die Rollen getauscht. Die Angreifer versuchen die Verteidiger mit einer Finte oder einem Tempodribbling zu überwinden und kommen dann sofort zum Torabschluss. Geht der Schuss neben oder über das Tor, wird der Angreifer zum Torwart. Der bisherige Keeper stellt sich hinten bei seinem Team an und wird dadurch zum Feldspieler.

Jugendmannschaft zeigt Teamgeist und Motivation vor dem Spiel.

2. Übung: Technikerkreis

Der sogenannte Technikerkreis ist eine sehr effektive Übung im Fußball. Er kann auf drei unterschiedliche Weisen durchgeführt werden. Das Gute ist, dass hierbei sehr viele Spieler einbezogen werden können. Zudem handelt es sich um eine sehr effektive Übung, da verschiedenste Bewegungen erfolgen. Dadurch lässt sich der Technikerkreis auch in allen Altersklassen durchführen. Die Bewegungen sollten am Anfang noch einfach sein und dann mit der Zeit gesteigert werden.

3. Übung: Slalomlauf mit Zweikampf

Zunächst werden zwei Reihen mit schräg aufgestellten Stangen aufgebaut, die jeweils einen Abstand von einem Meter zueinander haben. Dann stellt der Trainer ein Hütchen als Anfangspunkt auf. Dann markiert er am Ende der Stangen ein Spielfeld mit den Maßen 10 x 20 Meter. An den Torauslinien wird ein Eishockeytor aufgestellt und in jedes dieser werden drei Bälle gelegt.

Dann teilt der Coach die Mannschaft in zwei gleichgroße Teams ein. Jeweils die ersten beiden Akteure durchlaufen die Stangen im Slalom und mit möglichst hohem Tempo. Der schnellere der beiden Kontrahenten darf sich aus einem Tor einen Fußball holen und versuchen diesen in dem anderen Tor unterzubringen. Das muss sein Gegner vermeiden. Nach dem Torabschluss starten die nächsten beiden Sportler und die anderen beiden stellen sich wieder hinten bei ihren Gruppen an.

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4. Übung: Ausdauertraining

Diese Übung eignet sich ab der D-Jugend und kann die Ausdauer wie auch die Koordination verbessern. Der Trainer baut mehrere Stationen wie folgt auf:

Station 1: fünf Hütchen leicht versetzt
Station 2: vier Hürden in einem Abstand von ungefähr fünf Metern
Station 3: sechs Hütchen in Abständen von zehn Metern und leicht versetzt

Die Sportler stellen sich hintereinander auf und durchlaufen den Parcours so mit Ball am Fuß und so schnell sie können. Hierbei ist es sehr wichtig, dass sie saubere Bewegungen durchführen. Bei den Hürden spielen sie den Fußball durch die Hindernisse und nehmen ihn anschließend wieder mit, um die Hütchen zu durchlaufen. Diese Übung solle im Jugendtraining regelmäßig trainiert werden, da sie nicht nur die Ausdauer, sondern auch die Ballführung der Kicker verbessert.

5. Übung: Angriff und Verteidigung

Jeder Teilnehmer bekommt einen Fußball und der Coach bestimmt einen Abwehrspieler. Letzterer stellt sich ungefähr 20 bis 25 Meter vor einem Tor auf. Der Rest des Teams stellt sich hintereinander an die Mittellinie. Der Erste in der Reihe dribbelt nun mit Fußball auf den Verteidiger zu. Mit Finten oder einem Sprint versucht er ihn zu überspielen, um zum Torabschluss zu kommen. Nach fünf bis sieben Durchgängen wird der Verteidiger ausgetauscht und wird seinerseits zu einem Angreifer.

Teamgeist

Denn sonst würde für ihn die Belastung in der Trainingseinheit irgendwann zu hoch. Zudem ist es immer gut, wenn alle Akteure sowohl Offensivaufgaben wie auch Defensivaufgaben trainieren. Denn in einem Spiel müssen sie schließlich auch beides beherrschen, um auf alle Situationen die passende Antwort zu haben. Wenn zwei Torwarte anwesend sind, kann die Übung auf zwei Tore durchgeführt werden. Dadurch lassen sich unnötige Standzeiten vermeiden, die im Winter schnell zu Erkältungen führen können.

6. Übung: Dreieckspass mit Kombination und Positionswechsel

Der Trainer baut im Jugendtraining ein Trapez aus Hütchen auf und ordnet jedem einzelnen dieser Hütchen einen Sportler zu. Der erste Akteur A passt einem seiner Kollegen B zu, der den Ball dann diagonal zu einem weiteren Mannschaftskollegen C spielt und dem Spielgerät zudem auch hinterherläuft. Spieler C lässt dieses auf den ankommenden Spieler B prallen. Diese Übung lässt sich im beliebig erweitern und simuliert perfekt die Laufwege in einem Spiel beim Fußball simulieren. Sie eignet sich auch bereits für das Jugendtraining und kann spielerisch erfolgen.

7. Übung: Lang-kurz

Es wird ein Rechteck mit einer Seitenlänge an den langen Seiten von zehn Metern aufgebaut. Dann stellt sich an den kurzen Linien jeweils ein Anspieler auf. In der Mitte stehen sich zwei Kollegen gegenüber. Dann erfolgt von den Außenspielern immer abwechselnd ein kurzer und möglichst genauer Pass gefolgt von einem langen Zuspiel auf die gegenüberliegende Seite. Der Sportler in der Mitte muss sich hierbei entscheiden, wo er den Ball hinpasst. Kurze Zweikämpfe sind bei dieser Übung ausdrücklich erwünscht.

8. Übung: Kickroll

Ab der D-Jugend oder C-Jugend kann im Jugendtraining auch damit begonnen werden, einige Tricks einzustudieren. Den Übersteiger kennen sicherlich alle Kicker und können sich daher auch darauf einstellen. Daher sollten die Junioren im Fußballtraining auch einige andere Tricks kennenlernen. Der sogenannte Kickroll ist recht einfach und dennoch sehr effektiv. Ein bekannter Spieler, der diesen Trick immer wieder angewendet hat, war Zinedine Zidane aus Frankreich. Er erinnert sehr stark an die sogenannte Maradona-Drehung und kann dem Anwender einen entscheidenden Vorteil bringen.

Daher sollte die komplette Mannschaft ihn immer wieder im Fußballtraining üben. Zunächst werden drei Hütchen aufgebaut, die eine kleine Mauer simulieren sollen. Dann wird der Ball mit dem rechten Fuß links nach vorne gespielt. Dadurch wird vorgetäuscht, dass auf dieser Seite ein Durchbruch erfolgt. Dann steigt der Sportler mit seinem rechten Bein über den Ball und legt ihn mit der Innenseite hinter sein linkes Bein.

Im nächsten Schritt steigt er mit dem linken Fuß auf das Spielgerät und zieht es im rechten Winkel mit der Sohle nach hinten. Dann dreht sich der Körper in die jeweilige Laufrichtung. Was zunächst recht kompliziert klingt, erfordert eigentlich nur regelmäßiges Üben. Daher sollte der Kickroll immer wieder in die Trainingseinheit im Fußball eingebaut werden.

9. Übung: Push

Der Coach markiert ein Rechteck mit Hütchen, wobei die beiden langen Seiten rund sechs Meter voneinander entfernt sind. Zudem sind die beiden weitesten entfernten Markierungen die Grenze. Wenn ein Akteur diese übertritt, muss er ins Tor. Im Spielfeld stellen sich zwei Kontrahenten mit dem Rücken aneinander auf. Derjenige, der auf das Tor blickt, hat einen Ball am Fuß.

Diesen zieht er nun möglichst weit mit der Sohle von dem Gehäuse weg. Sein Kontrahent baut leichten Druck auf und wird von seinem Gegner nach vorne geschoben. Irgendwann startet der Ballführende in Richtung Tor und versucht, Abschluss zu kommen. Seine Kontrahent muss blitzschnell reagieren und versuchen, den Schuss zu verhindern.

10. Übung: 4 gegen 4 mit 2 neutralen Akteuren

Es wird ein Spielfeld von 25 x 50 Metern mit zwei Toren abgesteckt. Je vier Akteure bilden eine Mannschaft. Zudem begeben sich zwei neutrale Spieler in das Spielfeld. Damit ein Team ein Tor erzielen kann, muss mindestens einer dieser den Ball berührt haben. Zudem haben die Akteure jeweils nur drei Ballkontakte und müssen dann entweder zum Abschluss kommen oder zu einem Mitspieler passen. Das Ziel der Übung ist es, die Handlungsschnelligkeit der Sportler zu verbessern.

Denn bei dieser Spielform entstehen immer wieder neue Spielsituationen, auf die sie passend reagieren müssen. Zudem finden viele Zweikämpfe statt, da nur relativ wenig Platz zur Verfügung steht. Die Spieler lernen, unter Druck passend zu reagieren und in solchen Situationen dennoch die Ruhe zu bewahren. Um die neutralen Spieler besser erkennen zu können, ziehen sie ein anderes Leibchen als die beiden Teams an. Der Trainer kann die Trainingseinheit immer Mal wieder unterbrechen, wenn ihm etwas auffällt, das besser gemacht werden könnte.

4. Fazit

Auch schon in Jugendmannschaften sollten immer wieder neue Übungen in das Fußballtraining integriert werden. Denn in jungen Jahren wird die Grundlage für später gelegt. Daher sollte der Coach die Einheiten möglichst abwechslungsreich gestalten und seine Spieler so immer besser machen.

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