Teambuilding im und außerhalb vom Training
Fußball ist ein Mannschaftssport, in dem der Einzelne nichts erreichen kann, wenn er keine Unterstützung vom Team erhält. Ein Stürmer kann noch so gut sein, ohne Vorlagengeber erzielt er keine Tore. Der Torwart mag Bälle fangen können wie kein Zweiter, wenn seine Vorderleute den gegnerischen Angreifer frei schießen lassen, wird es auch für ihn fast unmöglich, ein Gegentor zu verhindern. Ohne Frage – ein Team kann nur dann Erfolg haben, wenn alle an einem Strang ziehen und Willens sind, auch die Fehler der Nebenleute mit vollem Einsatz auszubügeln. Teamgeist ist dabei keine Selbstverständlichkeit, sondern muss intensiv erarbeitet werden.
Oft ändert sich die Zusammenstellung eines Kaders, neue Spieler müssen sich erst gegenseitig Kennenlernen, dann sind einige Spieler unzufrieden mit ihren Einsatzzeiten oder beschweren sich über Fehler ihrer Mitspieler und schaffen so ein Klima, in dem Erfolg kaum möglich ist.
Das gegenseitige Vertrauen
Die Voraussetzung für gutes Teamwork besteht in gegenseitigem Vertrauen der Spieler untereinander. Bekommt ein Spieler kein Vertrauen seiner Teamkollegen entgegengebracht, wird es ihm Schwerfallen, eigenes Selbstvertrauen aufzubauen. Schließlich könnte ein weiterer Fehler, ein weiterer Ballverlust mit bösen Blicken oder Kommentaren bedacht werden. Und wer Angst hat, einen Fehler zu machen, der hat ihn schon begangen, bevor eine Aktion erst begonnen hat. Gutes Teamwork erkennt man also als Zuschauer recht schnell daran, wie Mannschaften mit Fehlern umgehen, wie sie untereinander sprechen, ob sie sich nur kritisieren oder eher positive, aufbauende Worte finden, um Mitspieler hochzuziehen.
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Auf dem Platz merkt man sehr schnell, ob man mit seinen Mitspielern eine Einheit bildet, in der zusammen gekämpft wird und eine positive Stimmung herrscht oder ob jeder sein eigenes Spiel spielt und beinahe schon auf Fehler seiner Kollegen wartet. Das Problem am gegenseitigen Vertrauen ist, dass man es nicht mit einfachen Teambuilding -Maßnahmen erreichen kann.
Ein gemeinsamer Grillabend ist super und kann die Stimmung im Team durchaus verbessern, aber Vertrauen entsteht letztlich auf dem Platz. Wenn ein Spieler neu zur Mannschaft stößt, muss er sich das Vertrauen seiner Mitspieler mit guten Leistungen erarbeiten, daran führt kein Weg vorbei. Erst wenn die Kollegen wissen, was ein Spieler kann, können sie ihm vertrauen und ihn auch dann aufbauen, wenn er einmal Fehler macht.
Teambuilding mit anderen Sportarten
Dieser Prozess kann aber durchaus beschleunigt werden, indem im Training Bedingungen geschaffen werden, unter denen sich die Spieler wohlfühlen. Für den Trainer ist es dabei wichtig, die Kommunikation innerhalb einer Mannschaft zu beobachten und zu schauen, wie einzelne Spieler miteinander umgehen, welche Grüppchen sich bilden usw. Prinzipiell gilt, dass die beste Teambuilding -Maßnahme gemeinsamer Spaß ist. Und Spaß hat man, wenn man gewinnt. Diese alte Fußball-Weisheit sollte im Training genutzt werden und in vielen kleinen Spielformen münden, in denen es darum geht, gemeinsam mit den Kollegen zu siegen. Dabei muss nicht immer Fußball gespielt werden.
Ein schönes Basketballmatch, eine Runde Beachvolleyball oder etwas Handball – andere Sportarten schulen nicht nur das Gefühl für Ball, Raum und Zeit, sondern bringen auch jede Menge Spaß. Spaß kann man zwar natürlich auch auf der Achterbahn haben, aber wirklich teambildend ist er dann, wenn es um Sieg oder Niederlage geht. Besonders positiv ist dabei, dass sich niemand blamieren kann, weil man in einer Sportart unterwegs ist, die zu beherrschen von keinem verlangt wird. Wenn beim Fußball ein Pass nicht ankommt, sind Mitspieler oft sauer. Wenn aber ein Fußballer im fachfremden Basketball einen einfachen Korbleger verhaut, sorgt das allenfalls für laute Lacher. Zwar will jeder gewinnen, aber die Atmosphäre ist meist spaßbetonter als beim Fußball. Das führt dazu, dass die Lockerheit zunimmt – und in der Regel Dinge gelingen, von denen man nie gedacht hätte, dass sie funktionieren. Dieses Selbstvertrauen, diese Stimmung kann man dann gut in den Fußball transportieren. So verrückt es klingen mag, eine gute Teambuilding -Maßnahme ist es, einfach mal andere Sportarten spielen zu lassen.
Teambuilding – eine Sache der Vorbereitung?
Wann sollte man bestenfalls Maßnahmen zum Teambuilding ergreifen? Natürlich eignet sich die Saisonvorbereitung ganz besonders, denn in der Regel müssen in dieser Zeit Neuzugänge in eine Mannschaft integriert werden. Die Spieler müssen möglichst schnell zu einer Einheit werden, um am ersten Spieltag mit dem richtigen Teamgeist aufzutreten. Aber das Teambuilding sollte dann nicht abgeschlossen sein. Über die komplette Saison hinweg ist Teamwork gefragt, entsprechend sollte es auch über die komplette Saison hinweg trainiert werden.
Gerade die erste Einheit nach einem gewonnenen Spiel ist prädestiniert für ein Training, dass das Team noch enger zusammenschweißt, weil sie besonders spaßbetont ist. In der Vorbereitung darf der Spaß auch nicht zu kurz kommen, aber vor allem müssen die körperlichen Grundlagen für die Saison gelegt werden. Tendenziell ist das die Phase der Saison, die den Spielern am wenigsten Freude bereitet. Manche Trainer lassen Grundlagenausdauer in Form von Staffelspielen oder Fußballbiathlon trainieren, um zumindest etwas Spaß ins Training zu bekommen, und setzen darauf, dass die gemeinsame Qual auch verbindend wirkt. Trotzdem sollten in dieser Phase auch Gelegenheiten neben dem Platz ergriffen werden, um das Teambuilding voranzutreiben.
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Teambildungs Maßnahmen mit Erfolgsgarantie
Wer siegt, kassiert
Das Teambuilding im Training kann und muss nicht immer die ganze Mannschaft betreffen, es können auch einzelne Spieler zu Teams gebildet und in Wettkämpfe geschickt werden. Eine hervorragende Möglichkeit, Teambuilding mit fußballerischen Elementen zu kombinieren, sind Torschusswettbewerbe. Besonderen Spaß macht das natürlich dann, wenn eine Siegprämie ausgelobt wird. Der Trainer sollte sich vor Beginn einer Saison mit den Sponsoren des Vereins treffen und nach einem Budget für solche Trainingsformen fragen. Die meisten Sponsoren werden dem offen gegenüberstehen, schließlich erhöht eine solche Teambuilding-Maßnahme merklich den Erfolg einer Mannschaft.
Einmal in der Woche steht dann ein Torschusstraining an, in dem der Trainer seine Spieler in Zweiergruppen einteilt. Die Einteilung sollte unbedingt vom Trainer erfolgen, damit sich nicht jede Woche die gleichen Freunde zusammenfinden, sondern auch mal Spieler ein Team bilden, die sonst vielleicht nicht so viel miteinander zu tun haben. Dann wird eine Torschussübung durchgeführt, an der beide Spieler beteiligt sind und bei der es klare Regeln gibt, wann ein Treffer gezählt wird.
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Zum Beispiel kann einer der beiden Spieler eines Teams den Ball aus einem abgesteckten Feld in der Mitte des Spielfeldes per Flugball nach außen schlagen, dort nimmt sein Partner den Ball ebenfalls in einem abgesteckten Feld und direkt aus der Luft an. Mit seiner zweiten Ballberührung muss er den Ball dann in den Strafraum flanken, wo ihn wiederum der erste Spieler verwertet. Das Team, bei dem zuerst beide Spieler mit rechts, links und dem Kopf getroffen haben, gewinnt. Die Einhaltung der Regeln wird dabei von den Spielern ganz automatisch genau überwacht. Der erste Flugball darf den Boden nicht vor dem abgesteckten Feld des Mitspielers berühren, dieser hat nur zwei Ballkontakte für Ballannahme und Flanke und im Zentrum muss der Ball aus der Luft genommen werden, darf den Boden vorher ebenfalls nicht berühren. Wenn der Trainer nur fünf Euro für den Sieger auslobt, sind Spannung, Leidenschaft und Spaß garantiert. Der Teamgeist wird gestärkt hervorgehen und Spieler kommen sich näher, die sonst kaum ein Wort miteinander wechseln.
Gelegenheit Trainingslager
Die beste Gelegenheit ist natürlich das Trainingslager, denn dort verbringen die Spieler einen längeren Zeitraum zusammen und können sich so besser kennen lernen. Teambuilding -Maßnahmen sollten hier das Risiko eines Lagerkollers verringern und gleichzeitig die Mannschaft zu einer Einheit formen. In der Regel kann der Trainer einen Nachmittag freischaufeln, an dem statt eines Trainings auf dem Platz eine gemeinsame Freizeitaktivität ansteht. Die Möglichkeiten sind hier vielfältig und sollten auch der jeweiligen Mannschaft angepasst sein. Da Fußballer Wettkämpfer sind und von Natur aus risikofreudig, können gern auch hier spielerische Elemente eingebaut werden. Eine gute Möglichkeit wäre zum Beispiel der Ausflug auf eine Kart-Bahn, auf der die Spieler gegeneinander antreten. Wenn um den Sieg gekämpft wird, fallen Hemmungen und die Spieler kommen sich näher. Auch Boxen kann eine Möglichkeit sein, genauso wie Spinning. Der Vorteil bei beiden besteht darin, dass neben dem Teamgeist auch die Fitness der Spieler trainiert wird.
Die Klassiker der Gruppenfindung
Natürlich gibt es auch außersportliche Möglichkeiten, den Zusammenhalt einer Gruppe zu steigern. In jedem größeren Unternehmen wird mit besonderen Aktivitäten versucht, das Teamwork zu verbessern. Oft werden sogar Feel-Good-Manager angestellt, damit auch wirklich jeder Mitarbeiter mit seinen Kollegen zurechtkommt und in der Lage ist, seine optimale Leistung abzurufen. Nun kommt es in einer Fußballmannschaft nicht gut an, wenn sich alle Spieler in einen Kreis setzen und einen Wollknäuel von einem zum anderen werfen sollen und jeder, der den Knäuel bekommt, eine seiner Eigenschaften nennen soll. Auch das klassische Stehaufmännchen, bei dem eine Person in der Mitte vieler anderer steht, sich mit geschlossenen Augen umkippen lässt und von den anderen aufgefangen wird, ist vielleicht noch für kleinere Nachwuchsmannschaften, nicht mehr aber ab der C-Jugend sinnvoll. Fußballer sind von ihrer Natur her eher weniger empfänglich für derartige Spiele.
Das gegenseitige Vertrauen kann eher mit einem Besuch im Kletterpark geschaffen werden, in dem sich die Spieler gegenseitig sichern und unterstützen müssen, um Ziele zu erreichen und nicht zwischendurch abzustützen. Dazu ist absolutes Vertrauen nötig. Auch eine gemeinsame Rudertour wäre möglich, bei der die Spieler zusammenarbeiten müssen, um voran zu kommen. Der Rhythmus muss passen, es braucht ein gutes Teamwork. Oder man geht zum Rafting und kämpft sich gemeinsam einen reißenden Fluss herunter. Maßnahmen zum Teambuilding kommen im Fußball immer dann besonders gut an, wenn zusammengearbeitet werden muss, damit Ziele erreicht und Herausforderungen bewältigt werden können.
Ausflug? Am besten ins Stadion!
Viele Trainer präferieren völlig zurecht Ausflüge für das Teambuilding. Wenn man gemeinsam unterwegs ist, kommt man miteinander ins Gespräch, verbringt Zeit zusammen außerhalb des Trainingsplatzes. Gemeinsame Zeit schweißt zusammen und verbessert das Teamwork. Der Grund, warum eingespielte Teams erfolgreicher sind als neu zusammengestellte besteht darin, dass sie schon deutlich mehr Zeit miteinander verbracht haben und sich blind verstehen. Gemeinsame Zeit auf dem Platz ist wichtig, um spielerische Elemente zu verinnerlichen, aber gemeinsame Zeit neben dem Platz verbessert das Teamwork.
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Die Defensive von Juventus Turin aus dem Jahre 2017 ist der beste Beweis dafür. Gianluigi Buffon, Leonardo Bonucci, Giorgio Chiellini und Andrea Barzagli – vier Spieler, die sich ewig kennen und wahrscheinlich jederzeit einen Kaffee miteinander trinken gehen würden. Alle etwas in die Jahre gekommen, aber derart eng verbunden, dass kaum ein Durchkommen möglich scheint.
Doch was also tun, um mit einem Ausflug den Teamgeist zu verbessern? Eine Möglichkeit, die allen Spielern Freude bereuten dürfte, ist ein Besuch im Stadion eines höherklassigen Vereins. Vor allem für junge Spieler ist es etwas ganz Besonders, mal ein Spiel der ersten oder zweiten Bundesliga im Stadion zu erleben. Und das Teambuilding profitiert, weil man Zeit miteinander verbringt, über das Spiel spricht, einzelne Situationen auswertet und dabei auch noch für das eigene Spiel lernt. Die Stimmung im Stadion ist gut und wenn einige Spieler vielleicht auch noch Anhänger eines Klubs sind, der da unten auf dem Rasen steht, werden sogar Emotionen wach. Die Spieler kommen dann aus ihrer Haut und öffnen sich den Teamkollegen. Wir kennen schließlich alle das Phänomen, dass gestandene Männer zu nervösen kleinen Jungs werden, wenn sie im Stadion sind. Für Fußballmannschaften kann das eine Überwindung emotionaler Barrieren zwischen Spielern bedeuten.
Feiern, Trinken, Teambuilding
„Ein Sportler ist, wer raucht und trinkt und trotzdem seine Leistung bringt.“ Keine Weisheit ist wohl mehr umstritten als diese. Alkohol und Sport sind heikle Themen, die sich eigentlich nicht miteinander vertragen. Vor einigen Jahren mag das in Ordnung und ganz normal gewesen sein, die Karriere eines Mario Basler hätte anders möglicherweise gar nicht funktioniert, doch heutzutage ist es unvorstellbar, dass Bundesliga-Profis einen solchen Lebenswandel vollziehen. Das hat gute Gründe, schließlich ist der Körper das Kapital eines Fußballers, seine Fitness das höchste Gut. Und Fitness und Alkohol vertragen sich nun einmal nicht. Trotzdem heißt es in schwierigen sportlichen Phasen immer wieder: Geht mal einen trinken und rauft euch zusammen! Zusammenraufen ist dabei als Synonym für Teambuilding anzusehen.
Es ist also vor allem im Amateurbereich und natürlich nur im Senioren-Bereich durchaus möglich, mal gemeinsam feiern oder einfach „einen Saufen“ zu gehen. Denn jeder weiß, dass mit ein paar Flaschen Bier die Hemmungen fallen und die Menschen redseliger werden. Niemand überlegt sich mehr ganz genau, was er nun sagt oder nicht, sondern redet einfach frei von der Leber weg – genau so, wie man es mit guten Freunden machen würde!
Und das ist ja letztlich das Ziel von Teambuilding – gute Freunde werden, die frei nach Kaiser Franz Beckenbauer niemand trennen kann. Natürlich darf man es nicht übertreiben, vor allem nicht während der Saison. Aber ein gemeinsamer Abend im Club oder der Kneipe im Rahmen des Trainingslagers bietet sich in jedem Fall an. Und am nächsten Morgen darf ruhig eine kleine Trainingseinheit anstehen. Nichts Anstrengendes, aber ein paar Runden laufen, eine Ecke und etwas Torschusstraining zum Beispiel. Das wird für die Spieler zwar hart, aber es leiden eben alle zusammen, was wiederum das Teamwork steigert.
Und Spaß werden ebenfalls alle entwickeln, wenn der vorherige Abend ausgewertet, die besten Tänzer gekürt werden und nebenbei vermutlich ein paar Torschüsse in die Hose gehen. Denn natürlich ist das Trainingslager dafür da, Fitness zu bekommen, Abläufe auf dem Platz einzustudieren und sich einzuspielen, aber eben auch für Teambuilding, Teambuilding, Teambuilding. Einer erfolgreichen Saison steht dann nichts mehr im Weg.
8 Grundlagen für ein gutes Teambuilding
1. Führungsstruktur: Hier geht es um die Frage, wer in einem Team die Führungsspieler sind, und ob diese die an sie gestellten Anforderungen des Trainers erstens kennen und zweitens auch umsetzen können. Außerdem gibt es auch noch so genannte „informelle“ Führer, die für die soziale Struktur einer Mannschaft sehr wichtig sind. Die falsche Person mit der falschen Rolle kann die gesamte Teamstruktur durcheinander bringen.
2. Rollenwahrnehmung: Diese erweitert die für die Führungsspieler genannten Herausforderungen auf die gesamte Mannschaft. Weiß jeder Spieler, was von ihm erwartet wird? Kann jeder Spieler das, was von ihm erwartet wird, auch erfüllen? Fühlt er sich wohl in seiner Rolle?
3. Motivationales Klima: Es wird die grundlegende Frage gestellt, ob die Spieler eines Teams einander eher als Konkurrenten sehen oder ob sie sich in ihrer Leistungsentwicklung vor allem auf sich selbst konzentrieren und daher mit den anderen gut kooperieren. Ein wichtiger Einflussfaktor dabei ist auch der Trainer – er kann in hohem Maße beeinflussen, wie die Spieler zueinander stehen.
4. Gruppenkohäsion: Hiermit ist das gemeint, was viele als das Kernstück beim Teambuilding sehen, nämlich der Zusammenhalt in einer Gruppe. Und zwar geht es auch um die Frage, ob der Zusammenhalt nur dann super ist, wenn es gut läuft, oder ob man auch dann gemeinsam weiterkämpft, wenn man mal 0:2 hinten liegt.
5. Identität und Identifikation: In Zeiten ständiger Spielerwechsel wird es immer wichtiger, dass sich die Spieler auch mit ihrem aktuellen Verein identifizieren. Die Mannschaft braucht eine gemeinsame Identität; etwas, das sie von anderen Teams unterscheidet und womit sich auch alle Spieler identifizieren.
6. Kollektive Wirksamkeit: Glauben die Spieler daran, dass sie mit dieser Mannschaft etwas erreichen können? Eine hohe kollektive Wirksamkeit bedeutet, dass alle Spieler davon überzeugt sind, auch in schwierigen Situationen als Mannschaft gegenhalten und noch gewinnen zu können.
7. Kommunikation: Einer der zentralen Punkte in einer Mannschaft. Dabei geht es sowohl um die Kommunikation auf dem Platz als auch abseits des Platzes.
8. Vertrauen: Wenn die Spieler sich gegenseitig nicht vertrauen, kann eine Mannschaft nicht funktionieren. Wichtig ist auch das gegenseitige Vertrauen in die Fähigkeiten des anderen.
Wie man sieht, ist so eine Teamstruktur relativ komplex. Für ein gutes Teambuilding sollten daher nicht wahllos irgendwelche Übungen gemacht werden, sondern am besten sogar vorher abgeklärt werden, an welchen Stellen es denn genau in der eigenen Mannschaft hakt. Die TEAMdiagnostik des Deutschen Forschungszentrums für Leistungssport (momentum) ist ein solches Tool, um herauszufinden, welche Bereiche noch verbessert werden sollten. Und richtig und regelmäßig angepackt zeigen sich die Effekte des Teambuildings dann auch mal länger als nur drei Wochen.
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