Die Kunst, einen Elfmeter sicher zu verwandeln – Tipps und Tricks

Elfmeter spielen in der Geschichte des Fußballs eine wichtige Rolle. Es gibt zahlreiche wichtige Fußballspiele, die durch einen verwandelten oder verschossenen Elfmeter entschieden wurden. Oftmals spielten sich dabei kleine oder sogar große Dramen ab. Manch einem gescheiterten Schützen hing der verschossenen Elfmeter sogar ein Leben lang nach. Als Beispiel sei nur Uli Hoeneß genannt, der im EM-Finale 1976 den entscheidenden Elfmeter im Elfmeterschießen über die Latte schoss und noch heute auf dieses Ereignis regelmäßig angesprochen wird. Der Elfmeter wird zudem von der Presse, aber auch von vielen Trainern geradezu mystifiziert. Der am häufigsten verbreitete Lehrsatz ist dabei: Elfmeter kann man nicht trainieren. Doch stimmt das wirklich?

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Was ist eigentlich ein Elfmeter? – Einige elementare ÜberlegungenElfmeter

Dein Elfmeter ist zunächst einmal eine Standardsituation. Das bedeutet, dass es sich grundsätzlich um eine optimale Situation für einen Trainer handelt, denn die wesentlichen Rahmenbedingungen bleiben konstant. Der Schütze hat zum Beispiel immer den gleichen Abstand zum Tor und der Ball liegt immer auf dem Elfmeterpunkt. Losgelöst von der Standardsituationen lässt sich zudem sagen, dass es sich um eine hervorragende Gelegenheit handelt, ein Tor zu schießen, denn der Torhüter muss auf der Linie bleiben und die Entfernung zum Tor ist relativ kurz. Der Schütze ist deswegen klar im Vorteil. Wie groß der Vorteil allerdings ist, hängt ganz vom Verhalten des Schützen ab.

Was lässt sich beim Elfmeter trainieren?

Die mentale Vorbereitung ist beim Elfmeter mindestens genauso wichtig wie die physische Vorbereitung auf den Torschuss. Wenn der Elfmeterschütze zum Ball geht, sollte er einen klaren Plan haben. Improvisation ist im Fußballspiel von großer Bedeutung, aber beim Elfmeter ist es besser, eine klare Strategie zu verfolgen. Diese Strategie kann zum Beispiel so aussehen, dass der Schütze entweder in die linke oder rechte untere Ecke schießt. Auch ein Spannstoß unter die Latte ist durchaus Erfolg versprechend. Im Training kann der Spieler verschiedene Varianten ausprobieren und die für ihn geeignete Variante ermitteln. Dabei spielt es eine wichtige Rolle, dass sich der Spieler wohl fühlt und nicht nur die theoretisch beste Chance nutzt.

Welche Torzonen sind besonders erfolgsversprechend?

Ein wichtiger Faktor beim Elfmeter ist das Ziel. Besonders erfolgsversprechend sind Schüsse in die rechte oder in die linke Ecke. Aber auch gut platzierte Schüsse, die relativ nahe am Pfosten ins Tor einschlagen, sind oftmals unhaltbar. Problematisch sind hingegen Schüsse in die Mitte, denn wenn der Torwart stehen bleibt, kann er den Ball einfach abwehren. Zudem zeigen alle Statistiken, dass die Erfolgsquote auch mit der Härte des Schusses korreliert. Je lockerer der Ball geschossen wird, desto leichter hat es der Torwart, auf den Schuss zu reagieren. Einen harten Schuss, der zudem noch halbwegs platziert ist, kann der Tor in der Regel nur mit viel Glück halten.

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Torwart verladen – Nicht die beste Idee

Die vermeintlich cleversten Elfmeterschützen sind diejenigen, die den Torwart in die falsche Ecke schicken und dann ganz locker den Ball ins Tor schieben. Statistisch gesehen ist es jedoch nicht besonders empfehlenswert, auf diese Weise einen Elfmeter zu schließen. Gute Torhüter spekulieren oftmals darauf, dass der Schütze ein Täuschungsmanöver macht. Wenn der Torwart dann abwartet, kann er den Schützen sehr alt aussehen lassen. Entscheidend ist aber, dass die Erfolgsquote beim Verladen des Torhüters deutlich geringer ist als bei einem harten Schuss in eine Ecke, die für den Torwart nur schwer erreichbar ist.

Gibt es den perfekten Elfmeter?

Es kann keinen perfekten Elfmeter geben, denn zur Perfektion gehört, dass der Torhüter nicht optimal reagiert. Es kommt immer wieder vor, dass Torhüter optimal geschossene Elfmeter halten. Dabei spielt die Intuition des Torwarts eine sehr große Rolle. Allerdings kann das nicht maßgeblich sein, denn auch wenn ein Torhüter einen sehr gut geschossenen Elfmeter hält, heißt das noch nicht, dass der Schütze eine falsche Strategie gewählt hat. Als Trainer sollten Sie daran arbeiten, dass jeder Spieler mit einem klaren Plan zum Elfmeterpunkt geht. Damit können Sie allerdings nicht verhindern, dass der eine oder andere Spieler vielleicht bei einem Elfmeter bzw. einen Elfmeterschießen nervliche Probleme bekommt und deswegen den Plan nicht umsetzen kann. Aber auch das macht den Fußball, nicht nur beim Elfmeterschießen, so spannend.

Wie schießt man erfolgreiche Elfmeter?

Elfmeter sind bei statistikorientierten Wissenschaftlern sehr beliebt, denn für einen kurzen Moment löst sich das undurchschaubare Dickicht aus 22 Spieler, die sich an Ball, Pässen, Stellungen usw. orientieren. Es handelt sich nur noch um zwei Akteure: den Elfmeterschützen und den Torhüter!

Somit wurden in den letzten Jahren diverse Untersuchungen zu der Ausführung von Elfmetern durchgeführt, die Christoph Biermann in seinem Buch „Die Fußball-Matrix“ zu interessantem Wissenskatalog zusammenstellt.

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Der Ball braucht für die elf Meter vom Punkt bis zum Tor etwa 0,3 Sekunden – daher bleibt dem Keeper regelmäßig keine Zeit auf die Ausführung zu warten und dann zu reagieren, sondern dieser muss sich bereits bei Ballberührung für eine Strategie entscheiden. Seine Erfolgswahrscheinlichkeit beträgt übrigens nur etwa 20 Prozent, denn vier von fünf Elfmetern werden durchschnittlich zu Toren umgemünzt.

81 Prozent der Schüsse in die Mitte erfolgreich

Drei amerikanische Wissenschaftler um Steven D. Levitt haben alle 459 Elfmeter der ersten französischen (1997-1999) und der ersten italienischen Liga (1997-2000) ausgewertet. Sie unterschieden zwischen dem „natürlichen Eck“, also für Rechtsfüßler das linke Eck, dem „falschen Eck“, also der anderen Seite, und der Mitte. Als Ergebnisse wurde festgehalten, dass 81 Prozent der Schüsse in die Mitte verwandelt wurden, während 77 Prozent im natürlichen Eck unterkamen und nur 70 Prozent der Schüsse auf das falsche Eck einen Torerfolg produzierten.

Erfolgsquote sinkt mit zunehmender Spieldauer

Über die zeitliche Erfolgsquote von Elfmetern machte eine Untersuchung von Ignacio Palacios-Huerta 2003 genauere Aussagen, der 1417 Elfmeter betrachtete, die zwischen 1995 und 2000 in ganz Europa ausgeführt wurden. Der Wissenschaftler stellte fest, dass die Rate der verwandelten Strafstöße mit zunehmender Spieldauer deutlich sinkt. Während in der ersten Hälfte fast 83 Prozent der Elfmeter verwandelt wurden, sank dies im zweiten Abschnitt auf 78 und in den letzten zehn Minuten sogar auf 73 Prozent!

Außerdem wurde ein äußerst interessantes Detail festgestellt. Bei den Elfmetern, bei welchen der Torhüter die richtige Ecke ahnt, gibt es gravierende Unterschiede in der Erfolgsquote. Denn bei den Schüssen, die ins linke Eck gehen und bei welchen der Keeper dieses Eck ahnt, gehen nur 55,2 Prozent der Bälle rein. Bei den Schüssen aufs rechte Eck, die der Keeper richtig erahnt hingegen 71,1 Prozent!! Erklärt werden kann diese krass bessere Erfolgsquote evtl. damit, dass die meisten Keeper Rechtshänder sind und bei Schüssen auf das rechte Eck demnach zuerst ihre linke Hand verwenden müssen. Dies könnte ein äußerst interessanter Aspekt für Trainertipps an seine ausführenden Spieler sein!

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Martin G. Kocher, Marc V. Lenz und Matthias Sutter untersuchten die Situation im Elfmeterschießen, wenn ungleich größerer Druck auf den Kontrahenten lastet – im Gegensatz zu Strafstößen während der 90 Minuten, die oftmals nicht spielentscheidend sind. Es wurden 95 Elfmeterschießen betrachtete, die zwischen 1986 und 2006 im DFB-Pokal durchgeführt wurden. 53 Prozent dieser Elfmeterschießen gewann übrigens die Heimmannschaft und 52 Prozent dieser Entscheidungen gewann das Team, welches als zweites schoss. Von den 1009 Elfmetern wurden 74 Prozent im Tor untergebracht – eine zu den Strafstößen vergleichbare Hausnummer, weshalb die Autoren die besondere Drucksituation als widerlegt betrachteten.

In die obere Hälfte des Tores schießen

Eine interessante Feststellung traf der deutsche Statistiker Roland Loy, der etwa 500 Elfmeter zwischen 1988 und 1992 untersuchte, die in Bundesliga-, Europapokal- und Länderspielen durchgeführt wurden. Es unterteilte das Tor in 60 Zielfelder (nicht nur rechts, links, Mitte) und stellte fest, dass alle von ihm beobachteten Elfmeter, die in die obere Hälfte des Tores geschossen wurden, erfolgreich waren!

Elfmeterentscheidungen von Schiedsrichtern

Schiedsrichter sollen selbstverständlich unparteiisch, stets fair und omnipräsent in ihrer Funktion als Spielleiter fungieren. Mit zunehmender Professionalisierung des Fußballsports scheint dies auch zunehmen zu gelingen. Doch wie sieht es aus mit der Forderung, dass Schiedsrichter ihre Entscheidungen unabhängig vom bisherigen Spielverlauf treffen sollen? Konzessionsentscheidungen, Fehler, Schwankungen in der Kartengebung und inkonsistente Pfiffe verärgern viele Zuschauer und Trainer.

Untersuchungen

Daniel Memmert, Bernd Strauss und Daniel Theweleit liefern in ihrer Abhandlungen „Der Fußball Die Wahrheit (Süddeutsche Zeitung Edition)“ einen Überblick über Untersuchungen, die versuchen diesem Phänomen auf die die Spur zu kommen. Das Trio kommt zu dem Schluss, dass viele Entscheidungen im Kontext der laufenden Partie getroffen werden und somit sehr wohl vom bisherig Geschehenen beeinflusst werden.

Elfmeterentscheidungen


Eine besonders interessante Untersuchung führen Memmert, Strauss und Theweleit an, in welcher es um die Schiedsrichter-Entscheidung für oder gegen den Elfmeterpfiff geht.
Den Referees wurden in zwei Gruppen eingeteilt und ihnen wurden mehrere Szenen aus einer Partie vorgespielt, die diese anschließend bewerten sollten. Einer Gruppe wurden zwei klare und unstrittige Elfmetersituationen für Team A gezeigt, die Schiedsrichter sollten angeben, ob sie für die Situation einen Elfmeter verhängen würden.

Die Probanden, die sich bereits in der ersten Situation für einen Strafstoß entschieden hatten, neigten in der zweiten Spielsituation dazu diesen nicht zu geben. Obwohl also zwei klare Elfmeter vorlagen, wurde der zweite auffallend oft nicht gepfiffen – möglicherweise, weil das Team bereits einen Strafstoß ausführen durfte?
Einer zweiten Gruppe nämlich wurde nur die zweite Situation vorgespielt und die erste Strafraumszene nicht gezeigt.

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34 Prozent der Schiedsrichter zeigten nun auf den Punkt. Alleine das Weglassen der ersten Situation führte also zu einer deutlich gestiegenen Wahrscheinlichkeit für einen Elfmeterpfiff – ein klarer Beleg dafür, dass sich die Probanden beeinflussen ließen.

Der dritten Gruppe wurden eine Elfmetersituation für das gegnerische Team B in das Video eingefügt. 42 % der Referees, die bereits zuvor einen Strafstoß für Team A gaben, entschieden in der Zweikampfsituation nun auf Foulelfmeter für Team B. Nur 23 % der Spielleiter hingegen, die zuvor keinen Strafstoß für A verhängt hatten, zeigten nun auf den Punkt. Offensichtlich wuchs also die Bereitschaft einen Elfmeter zu pfeifen damit, ob zuvor das gegnerische Team ebenso einen Elfmeter zugesprochen bekam.

Elfmeter nicht nur vor Endspielen trainieren

Viele Fußballer haben Angst vor dem Elfmeter. Das ist auch völlig verständlich, denn ein verschlossener Elfmeter kann zu einem lebenslangen Trauma werden. Das gilt nicht nur für verschossene Elfmeter bei Weltmeisterschaften, sondern auch im Amateurbereich bleiben solche Ereignisse lange allen Beteiligten in Erinnerung. Viele Trainer haben aber die feste Überzeugung, dass ein Elfmetertraining ebenso sinnlos wie nutzlos sei. Das führt dazu, dass viele Elfmeterschützen völlig unvorbereitet in die Auseinandersetzung mit den Torwart gehen. Dabei ist der Elfmeter eine Spielsituation, die sich genauso wie alle anderen Spielsituationen trainieren lässt. Natürlich gibt es keine Garantie beim Elfmeter, aber zumindest lassen sich die Erfolgschancen deutlich steigern.

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Dazu ist es allerdings notwendig, das Elfmetertraining über die gesamte Saison hinweg durchzuziehen. Wer erst vor einem wichtigen Endspiel, in dem ein Elfmeterschießen möglich ist, mit dem Elfmetertraining beginnt, riskiert tatsächlich einen negativen psychologischen Effekt. Anders ist die Situation, wenn das Elfmetertraining ein ganz normaler Bestandteil des Trainingsalltags ist. Wenn Sie zum Beispiel einmal in der Woche nach dem Abschlussspiel alle Spieler zum Elfmetertraining zusammenrufen, kann daraus ein sehr schönes Ritual werden. Sie sollten aber nicht einfach nur Elfmeter schießen lassen, sondern Sie sollten ein echtes Training durchführen. Das ist gar nicht so schwierig.

Mit jedem Spieler eine individuelle Lösung finden

Es gibt kein Rezept beim Elfmeterschießen, das für jeden Spieler funktioniert. Aber jeder halbwegs gute Fußballer ist dazu in der Lage, einen guten Elfmeter zu schießen. Ihre Aufgabe als Trainer ist es, die Elfmeterschützen zunächst zu beobachten und dann Verbesserungsvorschläge zu machen. Wenn Sie beispielsweise sehen, dass ein Spieler einen zu langen oder zu kurzen Anlauf macht und deswegen keine optimale Position zum Ball findet, ist das ein wichtiger Kritikpunkt. Zudem spielt die Schusstechnik eine wichtige Rolle beim Elfmeter. Ein exzellenter Techniker hat ganz andere Möglichkeiten als ein Spieler, der nur über eine solide Schusstechnik verfügt.

Besonders sichere Elfmetervarianten

Jeder Elfmeter ist haltbar, wenn der Torhüter sich rechtzeitig für die richtige Reaktion entscheidet. Aber es gibt doch einige Möglichkeiten, einen Elfmeter relativ sicher zu schießen. Das beweisen nicht zuletzt die vielen guten Elfmeterschützen, die nur sehr selten am Torhüter scheitern. Beispielsweise ist ein strammer Schuss in die untere rechte oder linke Ecke für den Torhüter eine große Herausforderung. Die Kunst besteht darin, den Ball zielsicher in die Ecke zu schießen.

Eine bewährte Methode ist der Schuss in die Mitte. Das setzt aber voraus, dass der Torhüter sich im beim Elfmeter für eine Ecke entscheidet. Diese Variante funktioniert im Amateurbereich nur bedingt, denn viele Torhüter bewegen sich beim Elfmeter nicht oder reagieren sehr spät. Zudem muss der Schütze dazu in der Lage sein, seiner Absicht bis zum letzten Moment zu verbergen. Ansonsten erkennt ein routinierter Torwart sofort, dass der Elfmeterschütze nicht in eine Ecke schießen will.

Besonders schwierig ist es, den Torhüter zur verladen. Diese Variante ist nur für Spieler geeignet, die über ein sehr gutes fußballerisches Können verfügen. Allerdings ist die Trefferquote selbst bei den besten Schützen bei dieser Variante nicht so hoch wie bei den vorher genannten. Deswegen sollten Sie versuchen, bei Ihren Elfmeterschützen diese Variante in der Regel zu unterbinden. Wenn Sie aber sehen, dass ein Spieler dieser Methode hervorragend beherrscht und sich damit sehr sicher fühlt, können Sie eventuell eine Ausnahme machen.

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Dass Elfmetertraining ist auch für die Torhüter wichtig

Auch wenn es beim Elfmetertraining vordergründig um die Schützen geht, profitieren doch auch Ihre Torhüter enorm von einem regelmäßigen Elfmetertraining. Auch wenn viele Beobachter denken, Elfmeter sei ein reines Glücksspiel, sollten Sie als Trainer erkennen, dass mit Übung eine deutliche Qualitätssteigerung möglich ist. Selbst wenn Ihre Elfmeterschützen nicht besser würden durch das Elfmetertraining, was sehr unwahrscheinlich ist, können Sie auf jeden Fall davon ausgehen, dass die Torhüter durch die zusätzliche Routine, die sie im Training gewinnen, bei einem Elfmeterschießen bessere Chancen haben, den einen oder anderen Ball zu halten.

Fazit

All die aufgeführten Statistiken beschreiben vergangene Situationen und geben einen Überblick über generelle Elfmeterkonstellationen. Der ausführende Schütze wird und soll kaum mit all diesen Zahlen belastet werden. Als konkrete Handlungsempfehlungen könnten einige der Ergebnisse jedoch durchaus verwendet werden! Die vermutet erhöhte Verwundbarkeit des Keepers auf der schwachen Hand kann gezielt trainiert werden, die höhere Trefferquote in der Mitte ist für den Schützen ein interessanter (wenn auch gefährlich, da überheblich wirkender) Aspekt. All diese Punkte bedürfen dringend praxisnaher Überprüfung, können als Wissensvorsprung für den interessierten Trainer jedoch wichtige Perspektiven beinhalten.

Die Schiedsrichter leiten das Spiel. In ihre Aufgabe fällt nicht nur die punktgenaue, ausschließlich situationsabhängige und unvoreingenommene Entscheidung, sondern auch die Organisation des Spielgeschehens über 90 Minuten. Dass die Unparteiischen keinen roboterähnlichen Maschinen sind, die alle Anforderungen sofort und problemlos erfüllen können, sollte jedem Betrachter selbstverständlich sein.

Diese interessante Studie belegt die teils enorm beeinflusste Entscheidung von Schiedsrichtern in Bezug auf Elfmeterpfiffe. Diesen menschliche Züge müssen alle Beteiligten akzeptieren und anerkennen.

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Bildquellen:
Mikkel Bigandt / www.fotolia.de
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