RB Leipzig trainiert Spielzüge wie vom Reißbrett
Unter bewölktem Himmel trainierten die Leipziger heute das erste Mal gemeinsam mit dem Wintertransfer Dani Olmo für ca. eine Stunde auf dem grünen Rasen. Das öffentlichen Training begann wie gewohnt mit 20 Minuten Ballgewöhnung, einer kurzen Erwärmung und Steigerungsläufen.
Ballgewöhnung und Übersicht
In der ersten Übung mit Ball versammelten sich die Spieler im Mittelfeldkreis. Dabei sollten 8 der Spieler mit jeweils einem Ball in die Mitte gehen und durch den Raum dribbeln. Die restlichen 8 Spieler verteilten sich am Rand des Mittelfeldkreises und sollten ebenfalls in Bewegung bleiben. In der ersten Variante der Übung sollten die Spieler in der Mitte zunächst einen sauberen Pass über möglichst mehr als drei Meter zum Spieler nach Außen spielen. Dieser spielte den Ball möglichst direkt zurück.
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In der zweiten Variante sollten sich die Kreisspieler nach ihrem Pass einen Ball von einem anderen Außenspieler holen, sodass ein ständiger Wechsel der Bälle stattfand.
In der dritten Variante spielten den Kreisspieler einen Chip-Ball nach Außen. Der Außenspieler fing den Ball und warf dem Kreisspieler den Ball zurück, sodass dieser den hohen Ball direkt mit der linken oder rechten Innenseite zurück in die Hand spielen konnte. Anschließend erfolgte der Pass mit dem entsprechend anderen Fuß. Innerhalb der Variationen wechselten die Kreis- und Außenspieler die Positionen, sodass jeder Spieler zum Zug kam.
Spielaufbau mit allen Mannschaftsteilen
In einer zweiten Übung, welche über ein Halbfeld ausgedehnt war, wurden alle Feldspieler positionsgetreu gefordert. Dabei sollten unterschiedliche Variationen von Pass-Stafetten ausgehend von den Abwehrreihen bis auf die Sturmspitze geprobt werden. Dabei wurde deutlich, dass Leipzigs Trainer Julian Nagelsmann in Bezug auf das vergangene Spiel am Wochenende verschiedene Spielzüge bereits in der vorher absolvierten Taktikbesprechung herausgearbeitet hatte.
Nun sollten genau diese Spielzüge im Praktischen gefestigt werden. Alle Variationen begannen mit einigen sauberen Pässen zwischen den beiden Abwehrspielern. Obwohl die Variationen nacheinander abliefen, werden sie hier aufgrund der Einfachheit zeitgleich auf einem Spielfeld darstellt.
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In der ersten Variation spielt einer der Abwehrspieler einen kräftigen und tiefen Ball als Zeichen der Spieleröffnung (blauer Pfeil) in die „rote Zone“. Die rote Zone wird hier als Bereich zwischen dem Außenbahnspieler, dem Spielmacher sowie der Sturmspitze dargestellt. Die Sturmspitze lässt den Ball abtropfen, sodass der Spieler welcher diagonal zum passenden Abwehrspieler steht, die Möglichkeit hat in eines der beiden Mini-Tore abzuschließen.
In der zweiten Variation wird ein Diagonalball auf einen der Mittelfeldspieler gespielt, welcher sich zuvor vom Dummy gelöst hat. Anschließend wird der Ball in den Lauf des anderen Mittelfeldspielers gespielt, welcher diesen wiederum mit einem Querpass auf den Stürmer spielt, sodass dieser zum Torabschluss kommt.
In der dritten Variation folgte auf einen diagonalen Pass immer ein gerader Pass. Für ein besseres Verständnis ist die Passreihenfolge in der Abbildung nummeriert.
4 gegen 4 mit 4 Neutralen auf 4 Tore
Im abschließenden 4 gegen 4 mit 4 neutralen Spielern stand das Passen auf engem Raum und mit zwei Kontakten im Fokus. In den Ecken des Spielfeldes stand jeweils ein Mini-Tor und auf der Außenlinie dazwischen jeweils ein neutraler Mitspieler. Für einen Punkt sollten innerhalb des Teams 10 erfolgreiche Pässe gespielt werden.
Nach 5 Pässen waren die Tore frei, dann sollte das Team möglichst schnell zum Abschluss kommen. Wurde einer der neutralen Spieler angespielt, war das Tor ebenfalls frei und das Team konnte für einen Punkt zum Abschluss kommen.
Autor: Jan D. Deneke
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