Diese Übungen steigern die Ballkontrolle Deiner Spieler!

Nur wer die Fähigkeit der Ballkontrolle beitzt, kann im Fußball erfolgreich sein. Zum Beispiel muss ein Zuspiel gut verarbeitet werden, um dem Gegner keine Chance zu lassen. Wenn das Spielgerät direkt angenommen und in die Bewegungsrichtung mitgenommen wird, kann der entscheidende Vorteil entstehen. Eine gute Ballkontrolle ist in vielen Situationen eines Trainings oder eines Spiels sehr wichtig. Sie kann Abschlussaktionen oder Konter vorbereiten und wird beim flanken genauso benötigt wie bei einem flachen Pass oder beim Dribbeln.

Je besser die Ballkontrolle, desto größer sind die Chancen auf eine Abschlussaktion. Aber auch in der Defensive muss das Spielgerät sauber und sicher geführt werden, insbesondere dann, wenn der Gegner Pressing spielt. Denn sonst kann es schnell zu einem Ballverlust kommen, der im schlimmsten Fall zu einem Tor führt. Um das zu verhindern, sollte der Trainer immer wieder Übungen durchführen lassen, bei denen die Spieler lernen, den Ball zu kontrollieren.

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Die Ballkontrolle im modernen SpielBallkontrolle

Ein flüssiges und gutes Kombinationsspiel zeichnet eine Spitzenmannschaft aus. Denn wenn der Ball sehr schnell in den eigenen Reihen läuft, kann der Gegner diesen kaum erreichen. Eine Mannschaft, die dies in Perfektion beherrscht, ist der FC Barcelona. Die Katalanen sind so sicher im Passspiel, dass der Gegner teilweise minutenlang nicht an den Ball kommt. Zudem lassen die Spieler sich auch nicht aus der Ruhe bringen, wenn Druck auf sie ausgeübt wird. Dadurch können die Verteidiger von hinten klare und sichere Angriffe aufbauen.

Und wenn sie dann den Ball an einen Mittelfeldspieler abspielen, muss dieser ebenfalls eine gute Ballkontrolle haben. Gerade im Angriffsbereich wenden viele Mannschaften ein schnelles und flexibles Kombinationsspiel an. Denn dabei kann der Gegner nur sehr schwer an den Ball gelangen, ohne dabei ein Foul zu begehen.

Wie kann der Ball nach einer Flanke oder nach einem flachen Pass angenommen werden?

Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, wie der Ball nach einer Flanke oder einem flachen Pass angenommen, verarbeitet und kontrolliert werden kann. Daher sollten unterschiedlichste Übungen in das Trainingsprogramm integriert werden. Dadurch können die Spieler in allen Situationen die Ballkontrolle behalten und sich so einen Vorteil gegenüber dem Gegenspieler verschaffen. Auch in der Bundesliga oder in internationalen Ligen ist eine gute Ballführung sehr wichtig. Nicht jeder Spieler beherrscht diese, auch wenn man das im Profibereich erwarten dürfte.

Der erste Ballkontakt ist am wichtigsten. Hierbei sollte der Spieler sich den Ball so zurechtlegen, dass er ihn anschließend mit Tempo führen, zum Torabschluss kommen, dribbeln, flanken oder einen Mitspieler anspielen kann. Damit das in allen Situationen eines Spiels gelingt, sollte der Trainer regelmäßig folgende Dinge trainieren lassen.

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1. Die Ballannahme mit dem Oberschenkel

Nach einer Flanke oder einem Flugball ist die Ballannahme mit dem Oberschenkel eine sehr gute Methode das Spielgerät sicher zu kontrollieren. Denn in den meisten Fällen springt der Ball hierbei nicht so weit weg, als wenn er zum Beispiel mit dem Spann angenommen wird. Wenn der Gegenspieler sich im Rücken befindet, kann der Spieler sehr gut den eigenen Körper nutzen, um das Spielgerät abzuschirmen und anschließend einen Mitspieler anspielen oder zum Torabschluss kommen.

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2. Die Ballannahme mit der Brust

Bei dieser Art der Ballannahme wird der Ball mit der Brust zur Seite oder nach vorne abgelegt, um ihn dann abspielen zu können, zu schießen oder auch ins Dribbling mit dem Gegenspieler zu gehen. Diese Variante eignet sich vor allem für große Spieler.

3. Die Ballannahme mit dem Kopf

Auch mit dem Kopf kann der Ball angenommen werden. Allerdings ist diese Variante relativ schwer und muss dementsprechend lange geübt werden, bevor sie richtig funktioniert. Der Kopf wird häufiger dafür verwendet, um das Spielgerät direkt abzuspielen oder auf das Tor zu bringen.

4. Die Ballannahme mit der Innenseite eines Fußes

Sehr häufig wird der Ball mit der Innenseite eines Fußes angenommen und mitgenommen. Hierbei kann der Spieler die komplette Breite des Schuhs nutzen. Im Idealfall wird der Ball mit einem Kontakt mitgenommen, um ihn sofort weiterzuspielen oder um selber Tempo aufzunehmen. Hierbei ist es von Vorteil, wenn der Spieler bei der Annahme seitlich steht. Denn dadurch kann er seine Bewegung in beide Richtungen durchführen und ist damit für den Gegenspieler nicht so leicht zu durchschauen.

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5. Die Ballannahme mit dem Spann und der Sohle

Die Annahme mit dem Spann kann zum Beispiel nach Flanken sehr praktisch sein. Nach erfolgreicher Ballkontrolle kann der Ball dann direkt flach weitergespielt werden. Die Sohle kommt häufig dann zum Einsatz, wenn der Gegenspieler von hinten Druck aufbaut und das Spielgerät im Stehen angenommen und abgeschirmt wird.

Worauf muss ich bei einer guten Ballkontrolle achten?

Wichtig ist zunächst einmal, dass der Ball nach einem Zuspiel direkt unter Kontrolle gebracht wird. Denn teilweise können bereits Millisekunden entscheiden, ob der Gegner an das Spielgerät gelangt. Ist ein solcher in der Nähe, muss der Ball möglichst dicht am Körper beziehungsweise eng am Fuß geführt werden. Dadurch hat es der Gegner sehr schwer, diesen ohne Foul zu erobern. Ist der Ball dann schließlich unter Kontrolle, kann der Spieler selber einen Flugball spielen, dribbeln oder auf das Tor schießen. Wichtig ist, dass er lernt, das Spielgerät mit unterschiedlichen Körperteilen zu kontrollieren (siehe oben). Denn nicht immer kann der Ball mit dem Fuß angenommen werden. Teilweise macht es mehr Sinn, hierfür die Brust, den Oberschenkel oder sogar den Kopf zu verwenden.

Wer alle Varianten beherrscht, bekommt im Spiel mehr Zeit und Raum, um den Ball sauber weiter zu spielen und hat zudem auch in allen Situationen ein besseres Ballgefühl. Wenn der Gegenspieler sehr hektisch angreift, ist eine gute Kontrolle sehr wichtig. Denn hier reicht oft schon eine schnelle Ausweichbewegung aus, um ihn ins Leere laufen zu lassen und dann selber Tempo aufzunehmen.

Ballkontrolle zu Hause verbessern

Wer seine Ballkontrolle verbessern will, muss hierfür nicht bis zur nächsten Trainingseinheit warten. Denn auch zu Hause kann er einiges tun, um sich in dieser Hinsicht zu steigern. Alles, was er dafür braucht, sind ein Fußball und ein wenig Platz. So kann es schon ausreichen, den Ball jeden Tag für eine halbe Stunde zu jonglieren, um die Ballkontrolle zu verbessern. Denn auch hierbei kann neben dem Kopf der Oberschenkel, der Spann, die Brust und die Innenseite des Fußes eingesetzt werden, um möglichst viele Wiederholungen zu schaffen, ohne dass das Spielgerät den Boden berührt.

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Einige praktische Übungen, mit denen die Ballkontrolle und die Ballführung verbessert werden können

1. Einfaches beidseitiges Passspiel

Zunächst teilt der Trainer die Mannschaft in Zweiergruppen ein, die jeweils einen Ball erhalten. Die beiden Partner stellen sich ungefähr fünf Meter voneinander auf und spielen sich das Spielgerät mit beiden Füßen zu. Mit der Zeit wird das Tempo immer weiter gesteigert und der Abstand vergrößert. Nun ist es auch möglich, Flugbälle zu spielen, die der Kollege mit dem Oberschenkel kontrollieren muss.

2. Aufdrehen

Ballkontrolle-Aufdrehen

Drei Spieler erhalten einen Ball, wovon sich einer in die Mitte begibt. Nun wird er von einem seiner Kollegen angespielt, muss den Ball verarbeiten, sich drehen und dann seinen anderen Kollegen mit dem schwachen Fuß anspielen. Da diese Übung in der Bewegung durchgeführt wird, ist es sehr wichtig, dass sehr präzise gearbeitet wird. Der Spieler in der Mitte muss ein gutes Ballgefühl entwickeln, um seine Mitspieler immer wieder genau anzuspielen.

Ballkontrolle-1vs1-mit-Hütchen-und-Mini-Toren

3. Eins gegen eins mit Hütchen und Mini-Toren

Für diese Übung steckt der Trainer ein Feld von ungefähr 15 x 15 Metern ab. Zudem stellt er zwei Minitore und zwei Hütchentore auf und teilt die Mannschaft mit Leibchen in ein gelbes und ein rotes Team ein, die sich nun jeweils hintereinander aufstellen. Einer der ersten beiden Spieler passt seinem Kontrahenten der anderen Gruppe zu. Dieser nimmt den Ball an und dribbelt nun durch eines der Hütchentore und versucht dann, in eines der beiden Minitore zu treffen.

Die Spieler der roten Gruppe müssen verteidigen und können auch selber zum Abschluss kommen. Nach zehn Minuten werden die Rollen dann getauscht. Der Trainer zählt in beiden Fällen die Treffer und das Verliererteam muss am Ende zur Strafe drei Runden um den Sportplatz laufen.

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