FC Bayern München gegen FC Valencia, Training
Nach einem tollen Champions-League-Abend mit einem 2:1-Sieg über den FC Valencia bat Trainer Jupp Heynckes am Donnerstagmittag acht Profis zur regulären Trainingseinheit an der Säbener Straße: Luiz Gustavo, Mitchell Weiser, Emre Can, Anatoliy Tymoshchuk, Mario Mandzukic, Rafinha, Xherdan Shaqiri und Diego Contento, demnach die Spieler, die am Vorabend nicht in der Startelf der Roten standen. Etwa zweihundert Anhänger begutachteten das Treiben auf dem Rasen bei angenehmen Temperaturen und fast wolkenfreiem Himmel.
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Aufgrund der Belastung der Partie am Vorabend teilte das Trainerteam um Heynckes die Mannschaft daher in zwei Gruppen ein. Die gestrige Startelf bildete die Regenerationsgruppe und war wohl mit einer Radtour durch München im regenerativen Bereich tätig. Dennoch zeigte sich das Stammpersonal kurz den anwesenden Fans und gaben für einige Minuten ein paar Autogramme.
Währenddessen durften oben genannten Spieler dem regulären Trainingsbetrieb unter Führung von Heynckes von Peter Hermann beiwohnen. Auffällig war, dass sich Heynckes immer wieder Akteure herausnahm und in einem kurzen Einzelgespräch auf denjenigen einwirkte – vermutlich um bereits zum Saisonstart Verdruss zu vermeiden oder Konflikte auszumerzen.
Passübungen
In einer ersten Passübung zur Ballgewöhnung sollte insbesondere der steile Druckpass in die Tiefe und das „Steil-Klatsch-Spiel“ wiederholt werden. Hierzu spielt A auf B, der nach einer Auftaktbewegung entgegenkommt und das Leder für den nachlaufenden A abstoppt. Während dieser nun erneut in den Ball startet, kommen C und D ebenfalls nach einer Auftaktbewegung kurz und bieten sich für ein Anspiel an. A spielt jedoch konstant auf C, weshalb D sein Angebot sofort abbricht, sich dreht und mit dem richtigen Timing in den von D abprallenden Pass sprinten und diesen direkt auf E weiterleitet.
Anschließend startet das Spielchen von der anderen Seite aus, das E mit einem Pass auf C einleitet. Währenddessen wechseln die anderen Spieler ihre Position. A übernimmt die Rolle von B und B wechselt übernimmt die Aufgabe von D, der sich nach seinem Abspiel wieder hinter E anstellt. Diese Übung lässt sich sehr gut auch mit geringer Spieleranzahl durchführen und wurde wohl auch deshalb von Hermann gewählt. Theoretisch reichen sieben Akteure um eine gut funktionierende Endlosschleife zu generieren, bei der die oben erwähnten Inhalte eingeübt werden können.
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Mit zunehmender Dauer forderte Hermann immer mehr Passschärfe und wollte nur direktes Spiel sehen, bei der der Angespielte immer wieder den Druck aus dem Ball nehmen sollte
3 gegen 3 plus 2 freie Zuspieler
Anschließend ging die achtköpfige Rumpftruppe in die oft verwendete und bereits bekannte Spielform „3vs3+2“, wobei auf einem ca. 10×10 Meter großem Quadrat drei gegen drei mit zwei freien Zuspielern dargeboten wurde. Ziel des Spielchens ist es, die Kugel in den eigenen Reihen zu halten und durch Einbindung der zwei „Freien“ möglichst lange im Ballbesitz zu bleiben.
Bei einem Ballverlust muss die diesen verschuldenden sofort die defensive Rolle einnehmen und augenblicklich den Ball jagen. Durch die engen Räume wird immer wieder sehr viel Druck auf den Ballführenden erzeugt und somit unter anderem dessen Handlungsschnelligkeit geschult.
Torwarttraining – Überquerung von Hindernissen
Währenddessen beschäftigte sich Torwarttrainer Toni Tapalovic mit Keeper Tom Starke und bereitete diesen auf folgende Torschussübung vor
Hierbei wurde insbesondere die laterale Schnelligkeit und Beweglichkeit geschult. Hindernisse vor dem Tor mussten seitlich überquert werden und die zugeworfenen Bälle pariert werden.
Positionsspezifisches Torschusstraining
In der abschließenden Torschussübung wurden die Spieler nun positionsspezifisch auf vier Hütchen verteilt. Hierbei wurde das Kombinationsspiel aus dem Aufwärmteil wieder aufgegriffen und um den Torabschluss und zwei Querpässe erweitert
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Autor: Dominik Langenegger
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