Trainingsintensität erhöhen – Ungenutzte Potenziale aktivieren

Im Amateurbereich ist der Trainingsumfang naturgemäß geringer als im Profibereich. Deswegen ist es nicht möglich, vorhandene Leistungspotenziale über eine Ausweitung des Trainingsumfangs zu aktivieren. Als Trainer haben Sie jedoch sehr häufig die Möglichkeit, durch eine Erhöhung der Trainingsintensität die Leistung jedes einzelnen Spielers und des Teams zu erhöhen. Dieser Effekt tritt übrigens oft bei einem Trainerwechsel zum Vorschein. Typisch ist, dass bei einem neuen Trainer alle Spieler aufmerksamer und intensiver trainieren, um sich unter dem neuen Trainer von Anfang an eine gute Position zu sichern. Das führt beinahe automatisch dazu, dass die Leistung steigt.

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Trainingsintensität gibt es nicht nur beim Konditionstraining

Ein weit verbreiteter Irrtum ist, dass eine Erhöhung der Trainingsintensität ausschließlich das Konditionstraining betreffen würde. Zwar ist es durchaus möglich, eine Mannschaft, die in einem schlechten Trainingszustand ist, durch intensives Konditionstraining innerhalb weniger Wochen deutlich voranzubringen, aber das ist nicht das einzige Potenzial, das aktiviert werden kann.

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Zudem kann es innerhalb einer Saison kontraproduktiv sein, das Konditionstraining wesentlich zu erhöhen. Wenn die Spieler am Spieltag müde sind, weil der Trainer die ganze Woche lang hartes Konditionstraining vorgegeben hat, sind die Spieler am Ende vielleicht körperlich in einem Top-Zustand, aber trotzdem erfolglos.

Bei jeder Übung eine höhere Intensität anstreben

Gerade in Mannschaften, die eine Weile lang sehr erfolgreich oder sehr erfolglos sind, lässt die Trainingsintensität häufig nach. Das wirkt sich letztlich immer auf den Erfolg aus, denn wenn beim Training weniger intensiv gearbeitet wird, ist der Trainingseffekt geringer und deswegen auch irgendwann die Leistung im Spiel schlechter. Oftmals lässt die Trainingsintensität ganz langsam nach. Deswegen ist es auch für einen Trainer nicht immer leicht zu merken, dass das Training nicht mehr die nötige Qualität hat. Zudem bleiben nicht einmal die besten Trainer unbeeinflusst von Erfolgen und Misserfolgen, so dass hohes Maß an Selbstdisziplin erforderlich ist, um frühzeitig zu erkennen, dass die Trainingsintensität erhöht werden muss.➜ wie wird er trainiert? ✓ was gibt es zu beachten? ✓ welche Risiken gibt es?

Durch erhöhten Konkurrenzkampf die Eigenmotivation stärken

Ein grundsätzliches Problem in allen Fußballmannschaften kann entstehen, wenn sich in einer Mannschaft ein fester Stamm herausbildet, der kaum verändert wird. In diesem Fall können sich die meisten Spieler schon am Wochenanfang sicher sein, dass sie am Wochenende aufgestellt werden. Es ist völlig menschlich, dass Spieler diese Situation registrieren und zumindest unterbewusst nicht immer die volle Leistung im Training bringen. Das können Sie verhindern, indem Sie ganz gezielt den Konkurrenzkampf im Kader fördern. Manchmal reicht es schon aus, wenn Sie einen Stammspieler nach einer schlechten Trainingswoche auf die Bank setzen, um dem ganzen Team zu zeigen, dass schlechte Leistungen im Training bestraft werden.

Im Training den Wettkampfgedanken einbauen

In einer idealen Welt hat jeder Spieler eine sehr hohe Eigenmotivation und gibt bei jeder Übung alles. In der richtigen Welt ist das aber nicht so, so dass Sie als Trainer immer wieder daran arbeiten müssen, dass die Spieler auch im Training 100 Prozent geben.

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Das können Sie zum Beispiel erreichen, indem Sie viele Übungen in Wettkampfform abhalten. Fußballer sind, unabhängig von der Spielklasse, Wettkampftypen, die auch im Training nicht verlieren wollen. Auch trainingsfaule Spieler können Sie mit kleinen Wettkämpfen immer wieder anstacheln. Diese Methode ist wesentlich effektiver als eine rhetorisch brillante Predigt.

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Auch Phasen der Erholung und Entspannung einbauen

Nicht bei jeder Trainingseinheit ist es sinnvoll oder notwendig, eine maximale Intensität zu erreichen. Für die Spieler ist es auch wichtig, dass sie sich mental und körperlich erholen können. Zugleich sind diese ruhigeren Einheiten wichtig, um neue Motivation und Kraft für sehr intensive Trainingsphasen aufzubauen. Wichtig ist, dass Sie eine gute Mischung zwischen lockeren Phasen und intensiven Phasen hinbekommen. Entgegen der früheren Trainingslehre ist es gerade unmittelbar vor wichtigen Spielen wichtig, dass Sie nicht zu intensiv arbeiten, denn Lockerheit ist in wichtigen Spielen mindestens genauso wichtig wie ein guter körperlicher Zustand.

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