SC Trainingsreport: Tore über vertikale Zuspiele in die Tiefe erzielen

SCF_Kollektiv

Zur Einheit fanden sich 16 Spieler auf dem Trainingsgelände des SC Freiburg ein. Darüber hinaus trainierten die wieder genesenen Robert Sallai und Florian Kath individuell mit Athletiktrainer Daniel Wolf, um dem Sportclub möglicherweise in den letzten Partien der Saison noch einmal als Alternative zur Verfügung zu stehen.

Nach einem kurzem Warm-Up teilten sich die Spieler in zwei gleich große Teams und begannen mit der ersten Übung des Tages.

Dreizonenspiel auf drei Minitore

SCF_Dreizonenspiel mit 3 Minitoren

Ein etwa 20 auf 40 Meter großes Spielfeld wurde in drei Zonen unterteilt, wobei die Mittelzone deutlich größer als die beiden jeweiligen Angriffszonen war. An jeder Seite des Feldes wurden zudem drei Minitore aufgestellt.

Im ersten Durchgang wurde je ein Ball innerhalb der Mannschaften laufen gelassen, wobei die Unterteilung des Feldes noch keine Bedeutung hatte und alle Fußballer sich frei im Raum bewegen sollten. Um die Übung komplexer zu gestalten kam nach kurzer Zeit ein zweiter Ball hinzu, sodass die Teams beide Spielgeräte ständig im Auge haben mussten.

Im Anschluss wurde die Übung komplexer und die Mannschaften verteilten sich positionsspezifisch auf die drei Zonen. Die Teams postierten jeweils drei Verteidiger in einer Zone, einen Angreifer in der Angriffszone, und vier zentrale Spieler in der mittleren Zone. Ziel des Spiels war es jetzt, durch ein kontrolliertes Aufbauspiel mit vertikalen Pässen in die Tiefe, Torchancen herauszuspielen und auf eines der drei Minitore abzuschließen.

Die drei Verteidiger wurden von dem gegnerischen Angreifer angelaufen und konnten entweder einen Mitspieler in der Mittelzone anspielen oder sofort den Angreifer ins Spiel bringen. Als zusätzliche Regel galt, dass der Spieler, der einen Pass in eine vor ihm liegende Zone gespielt hatte, dem Pass nachlaufen darf, um die Chancen auf einen erfolgreichen Abschluss zu erhöhen.

Nach einem Durchgang wurde der Druck auf die aufbauenden Verteidiger erneut erhöht, da die Teams jetzt auch mit einem zweiten Spieler aus der Mittelzone aggressiv anlaufen durften. Geschult werden sollten hierdurch besonders der Aufbau mit Gegnerdruck und die ständige Freilaufbewegung auch ohne Ball, um Anspiele in die Tiefe zu ermöglichen.

Spiel 8 vs. 8 mit breiten Aufbau- und Angriffszonen

SCF_Grundaufbau Angriffszonenspiel

Die zwei Torhüter besetzten die Tore eines Feldes, welches die ganze Länge des Platzes, aber nur etwa zwei Drittel der Breite einnahm. Eine Besonderheit dabei war, dass das Feld erneut in drei Zonen aufgeteilt war, wobei die beiden tornahen Teilbereiche breiter waren als die längere Mittelzone.

Aufgestellt wurden die Teams mit jeweils drei Verteidigern, die die gesamte Breite des Feldes zum Aufbau nutzen sollten, drei zentralen Mittelfeldspielern und einem Stürmer. Durch die Begrenzung der Breite im Zentrum wurde erneut forciert, dass die Mannschaften mit steilen Bällen in die Spitze arbeiten, um zum Torabschluss zu gelangen.

Spiel 8 vs. 8

Zum Abschluss wurde das Feld auf eine einheitliche Breite gebracht, in dem die Angriffszonen aufgehoben wurden und noch einmal jeweils 10 Minuten im 8 gegen 8 gespielt, wobei Trainer Christian Streich immer wieder auf die zuvor erarbeiteten Schwerpunkte verwies und höchste Intensität, Laufbereitschaft und Konzentration einforderte.

Anhand dieses Trainings kann vermutet werden, dass vor allem vertikale Zuspiele in die Tiefe den SC Freiburg in seinen nächsten Spielen zum Erfolg führen sollen.

Autor: urban-coaching.eu