Spezial Home-Training für Fußballer: Jonglieren in der Koordinationsleiter

Da das körperliche Training im Sport bereits vielseitig erforscht ist, wird zunehmend nach neuen Methoden gesucht, um effektive Leistungssteigerungen zu erzielen. Dabei rückt die Psyche zunehmend in den Mittelpunkt der Forschung. Im Sport ist es gleichbedeutend, den Körper als auch den Geist zu trainieren, um Höchstleistungen erreichen zu können.

Durch steigende taktische, koordinative und technische Anforderungen, besonders in Spielsportarten wie Fußball, lässt eine Kombination beider Schwerpunkte extrem sinnvoll erscheinen. Ein solches Training kann die fußballspezifische Konzentrations- und Lernfähigkeit verbessern. Weiterhin kommt es zur Steigerung von koordinativen Fähigkeiten, der exekutiven Funktionen, der Handlungsschnelligkeit und der Stressverarbeitung.

Spezialübung zur Verbesserung von Koordination + Handlungsschnelligkeit

Die Einbindung eines solchen Trainings kann besonders im Amateurbereich schwierig sein. Die nachfolgende Übung kann jedoch auch leicht zu Hause im Einzeltraining durchgeführt werden.

Dafür werden nur wenige Materialien benötigt:

1 Koordinationsleiter
1 kleinen Ball (z.B. Tennisbälle)

Für die Variation:
1 weiteren kleinen Ball

Trainingsschwerpunkt:
– kognitives Training
Für alle Altersgruppen geeignet

Der Spieler läuft durch eine Koordinationsleiter, weiterhin hat er einen Jonglierball in der rechten Hand. Immer wenn der Spieler den rechten Fuß vorwärts außerhalb der Koordinationsleiter aufsetzt, wirft er zeitgleich den Jonglierball hoch und fängt ihn wieder.

Es werden immer 2 Schritte in jedem Feld absolviert, bevor der rechte Fuß nach außen getippt wird. Anschließend geht es ein Feld weiter nach vorn. Den gleichen Ablauf mit dem linken Fuß und der linken Hand durchführen.

Um die Übung zu variieren, kann in der Mitte der Koordinationsleiter gewechselt werden. Dafür wird ein weiterer Jonglierball benötigt.

Diese Übung kann auch ohne die Koordinationsleiter ganz leicht zu Hause durchgeführt werden. Hierzu wird lediglich etwas benötigt, um eine Linie zu markieren. Beispielsweise kann das Fließenmuster genutzt werden, um diese Übung durchzuführen.

Erstellt in Zusammenarbeit mit Experten aus der Sportwissenschaft.