11 Tipps und Tricks für ein erfolgreiches Fussballtraining

Eine Fußballmannschaft zu trainieren ist gar nicht so einfach. Jedenfalls nicht dann, wenn sie Erfolg haben soll. Hierbei sollten einige wichtige Punkte beachtet werden. Es ist sehr wichtig, die Sache von Anfang richtig anzupacken und in die gewünschte Richtung zu lenken. Unten werden insgesamt elf wertvolle Tipps vorgestellt, die zu einem erfolgreichen Fussballtraining führen können.

kommunikation-auf-dem-fußballplatz1. Einen Trainingsplan erstellen

Fußball ist ein sehr komplexer Sport, indem die Sportler viele Dinge erfüllen müssen, um Erfolg zu haben. Daher ist es sehr wichtig, dass sie auch immer wieder neue Dinge trainieren. Der Coach hat daher die Aufgabe, die Einheiten möglichst abwechslungsreich zu gestalten. Um dabei nie die Übersicht zu verlieren, sollte er noch vor Beginn der Vorbereitung einen Trainingsplan erstellen. Dieser hilft ihm dabei, planvoll vorzugehen und jede Einheit bis ins Detail zu planen. Natürlich kann das Training auch immer wieder etwas variiert werden. Dennoch ist es vorteilhaft, ein Grundgerüst festzulegen, das ungefähre Richtung vorgibt.

Der Trainingsplan muss für jede Mannschaft individuell angefertigt werden. Denn es gibt keinen, der auf jedes Team anwendbar ist.

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Welche Schwerpunkte will ich setzen?

Auf dem Trainingsplan wird unterem auch eingetragen, welche Schwerpunkte in den einzelnen Einheiten gesetzt werden sollen, wie zum Beispiel Passübungen, Technik, Torschuss oder Taktik. Zudem muss der Coach hierbei auch immer die Fähigkeiten seiner Schützlinge berücksichtigen. Haben einige Sportler zum Beispiel konditionelle Defizite, sollten diese in einer Gruppe spezielle Übungen durchführen und erst dann wieder zum Team stoßen. Darüber hinaus wird der Trainingsplan auch auf langfristige Ziele ausgelegt, wie zum Beispiel auf das Saisonziel. Wichtig ist, dass die Spieler auch am Ende einer Serie immer noch genug Reserven haben und sich regelmäßig regenerieren können.

Tipp: Trainingsplan per Messenger verschicken

Früher musste der Coach den Trainingsplan für jeden Spieler ausdrucken. In der heutigen Zeit ist auch das einfacher. Denn nachdem der Plan erstellt wurde, kann der Trainer ihn ganz einfach über einen Messenger, wie zum Beispiel WhatsApp verschicken. Oder er erstellt eine neue Gruppe und stellt ihn dort ein. Da in der heutigen Zeit sowieso fast jeder von uns täglich mehrfach sein Smartphone in der Hand hat, kann auch kein Termin mehr vergessen werden. Denn die Spieler können den Plan zu jeder Zeit einsehen und ihn abrufen.

2. Vor jeder Einheit gut aufwärmen

Unabhängig davon, was in einer Einheit trainiert werden soll, müssen die Spieler sich immer gut aufwärmen. Dazu gehören ein leichtes Lauftraining, kleine Spielformen (wie zum Beispiel 5 gegen 2) und vor allem auch ein Dehnprogramm. Gerader Letzteres kommt leider häufig zu kurz, obwohl richtiges Dehnen sehr sehr wichtig ist. Effektives Aufwärmtraining sollte immer ein fester Bestandteil in jedem Fußballtraining sein. Denn dadurch lassen sich zum einen diverse Verletzungen vermeiden und zum anderen werden die Muskeln, Bänder und Sehnen auf die folgende Belastung gut vorbereitet. Auch beim Warm-up muss keineswegs Langeweile aufkommen. Vielmehr kann der Coach auch hier viele verschiedene Aufwärmübungen durchführen lassen. 

stellungsspiel-fußball3. Der richtige Aufbau eines Fußballtrainings

Damit das Fußballtraining effektiv sein kann, sollte es immer richtig aufgebaut werden. Nach dem Aufwärmen folgt der Hauptteil, der auf diverse Weisen gestaltet werden kann. Jede Einheit sollte ein bestimmtes Thema behandeln, wie zum Beispiel das Verschieben in der Viererkette oder Pressing. Wichtig ist nur, dass der Coach seinen Schützlingen dieses auch ideal vermittelt. Wenn diese etwas falsch machen, unterbricht er die Übung und gibt Verbesserungsvorschläge. Hier sind klare Ansagen ein sehr gutes Mittel. Denn schließlich müssen alle Teilnehmer verstehen, was zu tun ist. Nach dem Hauptteil sollte ein guter Abschluss erfolgen. Sehr häufig wird ein Spiel durchgeführt, was in vielen Mannschaften Tradition hat.

4. Abwechslungsreiche Fußballtraining-Übungen

Wie bereits erwähnt, ist es wichtig, dass im Fußball-Training niemals Langeweile aufkommt. Daher sollte der auch von Zeit zu Zeit einige neue Übungen durchführen. Im Internet gibt es zahlreiche Beispiele hierfür, die sogar kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Wichtig ist nur, dass die Übungen an das Leistungsniveau und auch an das Alter der Spieler angepasst werden. Gerade unter diesem Tipp bietet es sich an einmal um zu denken und gegebenenfalls Übungen und Ideen auszuprobieren, die du bisher so noch nicht mit deinen Spielern gemacht hast. Wie wäre es beispielsweise mit Bewegungsspielen als Abwechlung in der Trainingseinheit?

5. Kondition und Ausdauer

Um im Fußball erfolgreich sein können, ist eine gewisse Grundkondition sehr wichtig. Diese kann durch Laufeinheiten aufgebaut werden. Mit der Zeit sollte dann aber auch mehr und mehr der Ball in das Training integriert werden. Ein guter Mix ist hier ideal. Denn in einem Spiel laufen die Akteure schließlich auch nicht durchgehend im Dauerlauf. Vielmehr müssen sie auch immer wieder kurze oder lange Sprints absolvieren. Genau diese müssen ebenfalls im Training geübt werden. Generell sollte das Konditionstraining ein fundamentaler Bestandteil eines jeden Fussballtrainings sein.

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6. Den Torwart nicht vergessen

Der Torwart ist ein sehr wichtiger Spieler eines Teams, wenn nicht sogar der wichtigste. Leider wird das oft vergessen und der Keeper spielt im Training nur eine untergeordnete Rolle. Doch was bringt es, wenn die Feldspieler sehr gut trainiert sind und der Torwart kaum Bälle in den Einheiten auf sein Tor bekommen hat und aus diesem Grund im Spiel sehr unsicher ist? Um das zu vermeiden, sollte er immer mit ins Mannschaftstraining eingebunden werden, aber auch Einzeltraining erhalten, indem er seine Fähigkeiten gezielt verbessern kann. (Verlinkung Torwarttraining)

Jahresziele einer Mannschaft im Fussball7. Teambuilding schweißt zusammen

Fußball ist bekanntermaßen ein Mannschaftssport. Das bedeutet, dass ein Einzelner nicht viel ausrichten kann. Vielmehr wird im Team gewonnen wie auch verloren. Das müssen sich alle Beteiligten bewusst machen. Ein Stürmer kann noch so gefährlich sein, ohne einen ebenfalls guten Vorlagengeber kann er keine Tore erzielen. Nur in der Gruppe kann eine Mannschaft erfolgreich sein. Dieses Denken lässt sich sehr gut mit sogenannten Teambuilding-Maßnahmen festigen. Hierbei gehen die Spieler wie auch die Trainier zum Beispiel gemeinsam Klettern und bauen dabei ein gemeinsames Vertrauen auf. Aber auch am platz selber können einige Dinge unternommen werden, um das Wir-Gefühl in der Gruppe zu stärken. (Verlinkung Teambuilding)

So kann der Trainer zum Beispiel in der Vorbereitung ein Kurz-Trainingslager durchführen lassen. Dieses beinhaltet mehrere Trainingseinheiten und Testspiele und alle Beteiligten verbringen den Abend gemeinsam, grillen und lernen sich dabei von einer ganz neuen Seite kennen. Auch das schweißt zusammen und wirkt sich positiv auf den Zusammenhalt aus. Das ist im Fußball ein sehr wichtiger Punkt, der immer wieder gefördert werden sollte. Denn leider können nur elf Spieler von Anfang an auf dem Platz stehen. Im Idealfall ist das Wir-Gefühl dann so gut, dass sich die Ersatzspieler mit ihrer Rolle abfinden und nicht meckern und unzufrieden sind.

Auch hier ist der Coach gefragt. Er muss allen Mitgliedern der Mannschaft glaubhaft vermitteln, wie wichtig sie für das Team sind und dass sie auch von außen einen Einfluss auf das Spiel haben können, indem sie ihre Mannschaftskollegen unterstützen und jederzeit bereit sind eingewechselt zu werden. Wichtig ist, dass alle Spieler und auch Trainer verstehen, dass der Erfolg des Teams an erster Stelle steht und nicht der Erfolg eines einzelnen Spielers. Bis das in allen Köpfen angekommen ist, können schon einige Wochen oder sogar Monate vergehen. Wenn ein neuer Spieler hinzu kommt, sollte dieser direkt aufgenommen und integriert werden. Denn nur, wenn er das Vertrauen seiner Kollegen spürt, kann er sein volles Potenzial abrufen.

8. Trainingsmotivation in der SaisionvorbereitungEffektive Saisonvorbereitung

Nach der Sommerpause, die im Fußball in der Regel einige Wochen dauert, beginnt die Saisonvorbereitung. Auch diese sollte der Coach gut planen, um seine Akteure bestens vorbereitet in die neue Spielzeit zu schicken. Diese Wochen sind sehr wichtig und haben sogar auch einen Einfluss darauf, wie lange die Sportler fit bleiben. (Verlinkung Saisonvorbereitung)

In der Sommervorbereitung muss zunächst einmal Kondition aufgebaut werden. Denn die wenigsten Spieler aus Amateurmannschaften gehen in der Pause von sich aus und selbstständig laufen. Das Lauftraining kann sowohl mit Ball wie auch ohne Ball erfolgen. Sobald eine gewisse Grundkondition aufgebaut wurde, können auch andere Dinge trainiert werden, wie zum Beispiel Technik, Passen oder Torschuss. Zudem finden in der Vorbereitung auch immer einige Testspiele statt. Hierbei sollte der Coach die Gegner sehr genau auswählen, um den bestmöglichen Effekt zu erreichen.

9. Richtige Ansprachen halten

Auch wenn Fußball in erster Linie mit dem Fuß gespielt wird, spielt auch der Kopf eine sehr wichtige Rolle. Denn neben der körperlichen Fitness und den Fähigkeiten der Akteure wird in diesem Sport auch eine geistige Frische gefordert. Denn nur wer sich zu jeder Zeit eines Spiels gut konzentrieren kann, macht weniger und im Idealfall sogar gar keine Fehler. Der Coach sollte auch in Partien, in denen es schlecht läuft, die richtigen Worte in seiner Ansprache finden und seine Schützlinge aufbauen. Das ist die Kunst im Fußball. Denn es gibt immer auch einige sehr sensible Spieler, denen immer wieder gut zugeredet werden muss, damit sie ihre volle Leistung abrufen. Natürlich sollte auf bestimmte Dinge bei der Ansprache verzichtet werden. So bringt es nichts, sie für einen Fehler sehr scharf vor dem Team zu kritisieren. Stattdessen zeigt der Coach, was sie besser machen können und das ruhig. 

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10. Erfolgserlebnisse erhalten die Motivation

Gerade dann, wenn ein Spiel einmal nicht so gut gelaufen ist, sollte der Coach versuchen, dennoch die Motivation seiner Schützlinge hochzuhalten. Hierfür kann er zum Beispiel im Training kleine Turniere durchführen lassen. Dabei kommt es immer wieder zu Erfolgserlebnissen, die die Laune oben halten. Gleiches gilt auch für das ganz normale Schusstraining. Was im Spiel eventuell nicht gelang, kann hier nachgeholt werden. Das bedeutet also, dass das Training auch dafür genutzt werden kann, um die Motivation der Spieler entweder hochzuhalten und im Idealfall sogar zu verbessern oder auch um eine schlechte Einstellung auszuräumen und neuen Ehrgeiz zu entwickeln. Mehr Tipps und Tricks zum Mentaltraining.

11. Alle Übungen beidfüßig durchführen lassen

Es ist sehr wichtig, dass schon Jugendbereich beidfüßig gearbeitet wird. Denn so festigen die Spieler ihre Fähigkeiten und können später nur davon profitieren. In einem Spiel kommt es immer wieder zu Situationen, bei denen sie auch ihren schwächeren Fuß nutzen müssen. Um dabei nicht kläglich zu versagen, sollte auch dieser immer wieder trainiert werden. Am besten werden alle Pass- und Schussübungen in einem Fußballtraining mit beiden Füßen absolviert. Dadurch ergeben sich in einem Spiel ganz neue Möglichkeiten. Daher ist es eigentlich kaum zu glauben, dass einige der hochbezahlten Bundesliga-Profis tatsächlich nur mit einem Fuß vernünftig schießen können. Schließlich bekommen sie Millionen an Euros für den Fußball.

In diesem Punkt sind sie teilweise also schlechte Vorbilder für die Amateur-Kicker. Diese sollten sich davon aber nicht täuschen lassen. Auch wenn einige der Einbeiner es in die Bundesliga geschafft haben, ist es immer besser beidfüßig zu sein.

Fazit

Ein Fußballtraining kann auf viele verschiedene Weisen gestaltet und durchgeführt werden. Hierfür stehen dem Trainer sehr viele unterschiedliche Übungen und Spielformen zur Verfügung. Wichtig ist nur, dass er dabei stets die oben erwähnten Tipps beachtet. Denn dann kann er gemeinsam mit seinem Team den gewünschten Effekt erzielen und jeden Einzelnen besser machen.

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